Synthetische Kraftstoffe, welche bereits jetzt in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können, sind eine höchst hilfreiche Strategie, kurzfristig die klimaschutzpolitischen Ziele mit den im Verkehr befindlichen Fahrzeugen zu verknüpfen. Die Entwicklung einer neuen Generation von Kraftstoffen, welche nicht nur eine reduzierte CO2-Bilanz aufweisen, sondern auch weitgehend ungiftig und gut umweltverträglich sind, ist daher unerlässlich.
Projektziel
Ziel dieses Projektes ist es, eine Demonstrationsanlage im Technikumsmaßstab zur Herstellung von Dimethylcarbonat (DMC) und Methylformiat (MeFo) zu realisieren. Diese Stoffe werden nicht nur eine reduzierte CO2-Bilanz aufweisen, sondern sich auch als ungiftige und gut umweltverträgliche Bausteine der Mobilitätswende eignen, nicht zuletzt da das DMC auch als Elektrolyt essenziell für die E-Mobilität ist. Für eine klimafreundliche Produktion soll CO2 aus nachhaltigen Quellen genutzt werden, das mit Elektrolysewasserstoff aktiviert in die Wertschöpfungskette eingehen kann.
Durchführung
Die obige Abbildung verdeutlicht die geplante Prozesskette. Durch die Energie erneuerbarer Ressourcen werden zunächst Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser generiert. Die beiden Gase werden anschließend gezielt in der Wertschöpfungskette einer innovativen CO2-Wandlung genutzt. Die Gewinnung des CO2-neutralen Kraftstoffgemisches DMC+MeFo erfolgt über eMethanol. Im Vergleich zum Stand der Technik sollen zwei schadstoffarme und zugleich effizientere heterogen-katalysierte Wege etabliert werden.
Verbundskoordinator
Leibniz-Institut für Katalyse
Projektvolumen
7,11 Mio. €
davon 6,86 Mio. € gefördert durch BMDV
(Förderanteil 96,5%)
Projektlaufzeit
01.03.2023 – 28.02.2026
Geförderte Partner
Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS)
Technische Universität Bergakademie
Freiberg
EnProCo Berlin GmbH
HydroExceed GmbH
Ansprechpartner
Dr. Sebastian Wohlrab
Tel.: 038 121 81328
E-Mail: sebastian.wohlrab@catalysis.de