Bioressourcen und Wasserstoff zu Methan als Kraftstoff
Der innovative Verfahrensansatz des Projektes zielt auf eine Erhöhung der Methanausbeute im Pilotmaßstab, unter anderem durch die Verwertung von biogenem CO2 mit grünem Wasserstoff, ab. Dadurch wird erneuerbares Methan als fortschrittlicher Biokraftstoff weiterentwickelt.
Erneuerbares Methan bietet die Möglichkeit, einen großen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu leisten. Auf der Basis von biogenen Rest- und Abfallstoffen und grünem Wasserstoff kann so ein nachhaltiger und regionaler Energieträger für schwer und nicht elektrifizierbare Verkehrsbereiche bereitgestellt werden.
Projektziel
Das Vorhaben fokussiert die Weiterentwicklung von fortschrittlichem erneuerbarem Methan als Kraftstoff in Deutschland. Es baut auf der in einem Vorgängerprojekt geplanten und errichteten Pilotanlage im Technikumsmaßstab und bereits erfolgten Vorversuchen und Machbarkeitsanalysen auf. Der innovative Verfahrensansatz zielt auf die Erhöhung der Methanausbeute aus dem Biogasprozess, unter anderem durch die Verwertung des biogenen CO2 mit grünem Wasserstoff.
Während der technologische Schwerpunkt im Projekt auf der erfolgreichen Pilotierung und Prozessoptimierung liegt, werden darüber hinaus Rückschlüsse für modulspezifische und konzeptionelle Optimierungsansätze und den Erfolg im kommerziellen Maßstab abgeleitet. Die Optimierungskriterien der Prozessführung und der Prozesskette sind dabei Ressourceneffizienz und die Schließung von Stoffkreisläufen sowie Treibhausgasvermeidungskosten.
Durchführung
In den zwei Teilpaketen werden praktische Forschungsversuche einerseits und deren Bewertung auf konzeptioneller Ebene andererseits realisiert. Neben dem reproduzierbaren Routinebetrieb der Gesamtanlage in Versuchskampagnen mit agrarischen und urbanen Ressourcen werden auch modul- und schnittstellenspezifische Versuchsreihen durchgeführt. Basierend auf der Modellierung und Skalierung der Versuchsergebnisse sowie einer Erweiterung der Bilanzgrenzen auf die gesamte Bereitstellungskette werden neben der ökologischen Bewertung auch Kosten- und Erlösstrukturen betrachtet.