Demonstrating a Circular Carbon Economy in Transport along the Value Chain
Weiterentwicklung eines innovativen Verfahrens zur Herstellung synthetischen Ottokraftstoffs aus Methanol ab, das aus biogenen oder regenerativen Quellen bereitgestellt wird.
Deutschland muss bis 2030 die CO2-Emissionen um Vergleich zu 1990 um 65% verringern. Die notwendigen Reduktionen bedeuten für den Transportsektor einen fast vollständigen Übergang zu erneuerbaren Energien. Aus den Prognosen ergibt sich für Deutschland eine Versorgungslücke von 1.767 TWh erneuerbarer Energien, welche neben dem Wasserstoffimport vor allem über den Import von grünem Methanol geschlossen werden kann. Dieses Vorhaben geht davon aus, dass langfristig das importierte Methanol zu verschiedenen Kraftstoffen weiterverarbeitet wird, um den Transportsektor (vor allem Bestandsflotte und Langstrecken-/Schwerlastverkehr) mit erneuerbarem Kraftstoff zu versorgen.
Projektziel
DeCarTrans zielt auf die Weiterentwicklung eines innovativen Verfahrens zur Herstellung synthetischen Ottokraftstoffs aus Methanol ab, das aus biogenen oder regenerativen Quellen bereitgestellt wird. Dabei soll das im Vorgängerprojekt C3 -Mobility bereits getestete Produktionsverfahren optimiert werden, was sowohl technologische Prozessschritte der Synthese und der Produktaufbereitung als auch die Produktzusammensetzung betrifft. Damit soll die technologische Reife zur Vorbereitung eines Markteintritts von derzeit TRL 6-7 auf 7-8 erhöht werden.
Durchführung
Mit der geplanten Ertüchtigung der Großversuchsanlage, den Untersuchungen zu Katalysatorstandzeiten und –regenerierung sowie der Optimierung der Verfahrensparameter für die Benzinsynthese soll die Bereitstellung von ca. 380 m³ Rohbenzin über die Projektlaufzeit erreicht werden. Aus der Veredelung zu unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten und der anschließenden Kraftstofftestung durch Projekt- und assoziierte Partner werden Anforderungen an die Benzinqualität sowie Nachjustierungen für die Versuchsanlagenfahrweise abgeleitet. Die ganzheitliche Prozessevaluation und RED-Zertifizierung dienen der Bewertung der gesamten Prozesskette einschließlich der Methanol-Bereitstellung.
Verbundskoordinator
FEV Europe GmbH
Projektvolumen
16,15 Mio. €
(davon 92,5% Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit
01.01.2023 – 28.02.2027
Geförderte Partner
Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH
Forschungszentrum Jülich GmbH
Technische Universität Bergakademie
Freiberg
Hermann Lother & Co.
Mineralölhandelsgesellschaft mbH
Coryton Advanced Fuels Deutschland GmbH
Ansprechpartner
Dr.-Ing. R. Tharmakulasingam
Tel.: +49 241 568 96407
E-Mail: tharmakulasingam@fev.com